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Reiner Meutsch mit Konrad-Adenauer-Gedenkplakette geehrt

BosbachGroßMeutschIn einer von vielen Emotionen geprägten Feierstunde hat die CDU-Kreisvorsitzende Jenny Groß MdL dem Westerwaldbotschafter und Gründer von Fly & Help, Reiner Meutsch, die Adenauer-Plakette der CDU Westerwald überreicht.

Nach der stimmungsvollen musikalischen Begrüßung durch den Musikverein Luckenbach mit dem Westerwaldlied konnte Jenny Groß MdL die Familie Meutsch, Vertreter der Stiftung Fly & Help sowie zahlreiche Persönlichkeiten aus Verwaltung, Schule, Wirtschaft, demokratische politische Mitbewerber, Verbände und Vereine sowie Banken begrüßen. Reiner Meutsch sei als neuer Würdenträger ein echter Wäller Jung und ein weit über den Kreis bekannter und anerkannter Mann.

Jenny Groß MdL erinnerte an die Geschehnisse im September 1944, als der spätere erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Konrad Adenauer, auf der Nistermühle bei Hachenburg Zuflucht gesucht hatte und später von den Nazischergen dort verhaftet wurde. 1976 haben die Westerwälder Christdemokraten unter ihrem damaligen Kreisvorsitzenden Gerhard Krempel zu seinem 100. Geburtstag dort eine Gedenktafel angebracht.

Würdiger Träger der Adenauer-Plakette
Ausführlich begründete die CDU-Kreisvorsitzende Jenny Groß MdL nochmals die Verleihung der Adenauer-Plakette an den Ausgezeichneten. Reiner Meutsch habe nicht nur beeindruckende Erfolge erzielt, sondern auch Herzen berührt und Hoffnung verbreitet. „Reiner Meutsch, ein Name, der für Engagement, Heimatverbundenheit, Bodenständigkeit und Begeisterung steht. Ein Mann, der nicht nur Träume hatte und hat, sondern sie mit Entschlossenheit und Leidenschaft in die Realität umsetzt. Seine Geschichte ist eine inspirierende Reise, die uns zeigt, wie ein einziger Mensch mit einer ldee die Welt zum Besseren verändern kann.

Als du im Jahr 2009 die Stiftung "FLY & H ELP" gegründet hast, geschah dies nicht einfach so. Du hattest eine Vision: Kindern in Entwicklungsländern den Zugang zu Bildung ermöglichen. Mit unermüdlichem Einsatz und vielen Menschen, die dir und deiner Stiftung Geld spendeten und bis heute wissen, dass dieses 1:1für den Schulbau genutzt wird. Durch den Bau von Schulen in entlegenen Regionen der Welt, mit Beginn der ersten Schule in Ruanda, dem Partnerschaftsland von Rheinland-Pfalz, hast du in über 55 Ländern, über 750 Projekte für Tausende von Kindern realisiert und ihnen damit Perspektive und Chance auf eine bessere Zukunft gegeben.

Reiner Meutschs Lebensleistung ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass wahre Größe nicht durch Reichtum oder Macht gemessen wird, sondern durch das, was wir für andere tun. Wir, die CDU Westerwald verleihen dir die Plakette, weil du stets als bodenständiger Wäller in der Welt unterwegs bist, deine Heimat stets repräsentierst und wir und viele Wäller mit in die Welt nimmst, die deine Projekte unterstützen. Du setzt dich mit deinem Beitrag für soziale Gerechtigkeit und Demokratie ein, dazu braucht es nämlich Bildung.

Du bist ein wahrer Sohn des Kreises und wir als CDU sind stolz, dich mit deiner Leistung für den Kreis in der Welt zu wissen. Jeder, der mit dir mal bei einer Schuleröffnung war und deine schiere Begeisterung kennt, der weiß, du bist ein würdiger 21. Träger der Adenauer-Plakette.“

Wolfgang Bosbach: Reiner Meutsch ist ausgezeichneter Botschafter in der Welt
In einer launigen und zugleich zum Nachdenken anregenden Rede würdigte der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach das Wirken von Reiner Meutsch. Bosbach begrüßte, dass an der Feierstunde Vertreter verschiedener demokratischer Parteien teilnahmen, die der Einsatz für den Erhalt der Demokratie in Freiheit verbinde. Er wies daraufhin, dass Adenauer in den Gründerjahren als Bundesskanzler zugleich Außenminister war. Er habe sich mit viel Engagement für die Wiederherstellung des Ansehens und Vertrauens in der Welt eingesetzt. Gleiches vollbringe Reiner Meutsch mit seiner Stiftung. Mit dem Bau einer Vielzahl von Schulen in den verschiedensten Ländern sei er ein hervorragender Repräsentant seiner Heimat. Das in Bildung investierte Geld sei hervorragend angelegt. Erlernte Bildung könne selbst genutzt, aber dann auch weitergegeben werde. Bildung sei damit Hilfe zur Selbsthilfe.

Reiner Meutsch vermittle mit seinem Engagement auch Lebensfreude. Der Bau von 750 Schulen in 57 Ländern für 150.000 Kinder sei ein sichtbares Zeichen hierfür. Noch deutlicher werde das jedoch noch in den strahlenden Kinderaugen, die durch Bildung eine bessere Lebensgrundlage erhielten.

Reiner Meutsch: Eigene Dankbarkeit weitergeben
In seiner Dankesrede erinnerte Reiner Meutsch an das verdienstvolle Wirken von Konrad Adenauer. In seinem Geburtsjahr 1955 habe Adenauer die Heimkehr einer großen Zahl von Gefangenen aus russischer Gefangenschaft erreichen können. Er habe mit der Sozialen Marktwirtschaft die Grundlage für den Wohlstand der Menschen in Deutschland gelegt und das Ansehen von Deutschland in der Welt gestärkt. Meutsch spannte den Bogen: Das Glück einer guten Lebensgrundlage solle mit der Stiftung Fly & Help einer Vielzahl von jungen Menschen in aller Welt und verschiedener Kulturen zuteil werden. Trotzdem bleibe er, Reiner Meutsch, immer Heimatmensch. Er sei dankbar für die zahlreichen Wegbegleiter, mit denen seine Vision von einer besseren Welt umgesetzt werden könne.

Westerwaldkreis ist stolz auf seinen Botschafter
Kreisbeigeordnete Gabi Wieland dankte in Vertretung für den erkrankten Landrat Achim Schwickert dem Geehrten, Reiner Meutsch, für sein vorbildliches Wirken, mit dem er auch den Westerwald nach außen sehr gut vertrete. Im Jahr des 50-jährigen Bestehens des Westerwaldkreises sei der Landkreis hierauf sehr stolz. Meutsch vermittle den Westerwälder Grundgeist: „einfach machen, Vorbild sein, bodenständig bleiben“. Er bewirke damit sehr viel. So zeigten aufrechte Demokraten beispielhaft den Einsatz für die Menschen in der Gemeinschaft weltweit. Mit der von dem Musikverein Luckenbach intonierten und gemeinsam gesungenen Nationalhymne klang der offizielle Teil der Veranstaltung stimmungsvoll aus.

Bildunterzeile: Wolfgang Bosbach, Jenny Groß und Reiner Meutsch (v.l.n.r.) bei der Überreichung der Adenauer-Plakette Foto: Marcel Willig